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MENNEKES
Eine Frau mit langen blonden Haaren trägt ein Headset und sitzt an einem Schreibtisch vor zwei Monitoren und einem Laptop. Sie lächelt in die Kamera, während sie eine Computermaus bedient. Der Arbeitsplatz ist modern eingerichtet, und auf den Bildschirmen sind Texte zu sehen.

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Deine Karriere-Perspektiven bei MENNEKES: Interview mit Andreia Barlut

Andreia, Du arbeitest bei uns in der Zentralen IT im sogenannten First Level Support. Was genau sind Deine Aufgaben?

Bei mir rufen Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland und von unseren internationalen Standorten an, die ein IT-Anliegen haben. Außerdem landen Anfragen, die über unser IT-Ticketsystem gestellt werden, bei mir. Ich nehme die Anrufe und Tickets entgegen und sortiere vor. In der Erstbearbeitung leiste ich IT-Soforthilfe und kann dabei schon so manches Anliegen klären. Ansonsten leite ich ein Thema zu unseren Experten im Second Level Support weiter, die sich das Thema noch einmal genau anschauen und es final lösen. Im Nachgang prüfe ich dann noch einmal, ob eine Anfrage bearbeitet und das Anliegen gelöst wurde.

Vor einigen Jahren trafst Du eine sehr mutige Entscheidung: Du bist gebürtige Rumänin und wagtest im Sommer 2018 den Sprung nach Deutschland. Warum verliest Du Dein Heimatland und weshalb fiel die Wahl auf Deutschland?

Mein Mann und ich sind gebürtige Rumänen, wir sind dort aufgewachsen und waren beruflich zufrieden. Wir sind aber auch Eltern von zwei Kindern und waren der Meinung, dass die Bildungs- und Zukunftschancen für unsere Kinder in einigen anderen europäischen Ländern besser sind. Nach mehreren Monaten Recherche kamen wir zu dem Schluss, dass Deutschland unseren Anforderungen am besten entspricht – und wagten hier den Neustart.

Du hast Deine Schulzeit und Dein Studium in Rumänien absolviert. Wie sah Dein Weg dort aus?

Nach dem Abitur mit der Fachrichtung Elektrotechnik und dem Jobeinstieg bei einer Versicherung entschied ich mich bei der Wahl meines berufsbegleitenden Studiums für eine andere Richtung: Buchhaltung und Informatik in Betrieben. Ich hatte immer großes Interesse an Zahlen und Analysen, aber auch an Technologien und Innovationen – und die Karriereperspektiven schienen mir mit einem IT-Studium noch besser.

Wie liefen die ersten Monate für Dich in Deutschland ab und welche Herausforderungen musstet Du meistern?

Die ersten Monate in Deutschland waren spannend, aber auch herausfordernd. Es war nicht leicht, sich an die neue Umgebung und die Sprache zu gewöhnen. Mein Mann kam bereits im Frühling 2018 an und war zunächst bei einem Freund untergebracht, der bereits hier lebte. Ansonsten hatten wir hier keine Familie, sie leben bis heute alle in Rumänien. Mein Mann begab sich auf die Suche nach einem Job und nach einer Wohnung für uns. Meine Töchter

beendeten noch das erste Schuljahr in Rumänien und im Juli 2018 zogen sie und ich dann nach. Als erstes meldete ich mich für einen Deutschkurs an, da ich keinerlei Kenntnisse der Landessprache hatte, mir aber klar war: für eine schnelle Integration ist das Beherrschen der deutschen Sprache der Schlüssel.

Ende 2020 startetest Du bei MENNEKES zunächst in der Produktion im Bereich Industriesteckvorrichtungen. Nach 2,5 Jahren dann im Juni 2023 der Wechsel in die IT. Wie lief Dein Weg bei uns ab und warum der Wechsel?

Als wir in Deutschland ankamen, arbeitete ich parallel zum Deutschkurs und weiteren Integrationskursen zunächst quasi fachfremd erst als Zeitungskurier und dann im Gastronomiebereich, um Geld für die Familie zu verdienen. Ende 2020 tat sich dann bei MENNEKES eine neue Chance auf. Das Produktionsteam nahm mich sehr gut auf und arbeitete mich super in meine Aufgaben ein. Ich möchte diese Zeit nicht missen und habe dort viel gelernt, wollte aber gerne auf Dauer wieder in den IT-Bereich. Nach 2,5 Jahren in der Produktion sah ich eine interne Stellenausschreibung im Bereich First Level Support, bewarb mich, arbeitete mehrere Tage auf Probe – und wurde in die IT übernommen. Ich bin meinem ehemaligen Vorgesetzten in der Produktion sehr dankbar, dass er meinen Wechsel in eine andere Abteilung unterstützt hat.

Im First Level Support kann man sich weiterentwickeln und spezialisieren, basierend auf den Erfahrungen, die man sammelt. Außerdem macht es mir Spaß, Menschen bei der Lösung von Problemen zu helfen. Hier bin ich genau am richtigen Platz.

Du hast Dich intern beworben, anstatt den Weg zu einem anderen Unternehmen zu suchen und arbeitest nun seit 3,5 Jahren bei uns. Was gefällt Dir an MENNEKES als Arbeitgeber?

MENNEKES ist ein Unternehmen mit einem großen internationalen Team, bietet sichere Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeiten inklusive mobilem Arbeiten, was gerade mit Kindern sehr weiterhilft, gute Benefits wie eine betriebliche Altersvorsoge und wenn Du Dich weiterentwickeln möchtest, unterstützt Dich die Firma dabei. Das Gesamtpaket passt für mich!

Welche Themen beschäftigen Euch in der IT aktuell besonders?

Unser Team ist dafür zuständig, dass alle Kolleginnen und Kollegen jederzeit arbeiten können und ihre IT-Geräte zuverlässig funktionieren. Gerade vor dem Hintergrund der konstanten und stetig wachsenden IT-Bedrohungslage legen wir viel Wert darauf, Sicherheitslücken frühzeitig zu identifizieren und so schnell wie möglich zu schließen. Dabei spielt es auch eine große Rolle, Geräte aller Art immer mit Updates aktuell zu halten und regelmäßig durch neuere zu ersetzen. Daneben beschäftigen auch wir uns natürlich auf verschiedene Weise mit dem Thema KI.

In welche Projekte bist Du aktuell involviert und warum gefällt es Dir, dort einen Beitrag zu leisten?

Ein größeres Projekt, bei dem ich derzeit beteiligt bin, ist die kommende Umstellung unserer Rechner von Windows10 auf Windows11 und die damit verbundenen Kompatibilitätstests. Zum Thema „Beitrag leisten“: Im First Level Support habe ich die Möglichkeit, täglich mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen zu kommunizieren und ihnen bei ihren IT-Anliegen zu helfen. Wenn ich am Ende zufriedenstellend helfen konnte, ist das sehr schön mitanzusehen.

Noch einmal rückblickend: Welche Tipps hast Du für Fachkräfte aus dem Ausland, die sich entschließen, einen neuen Lebensabschnitt in Deutschland zu starten?

Deutschkenntnisse sind sehr wichtig. Versuche so früh wie möglich Deutsch zu lernen, um Dich im Alltag und im Beruf gut zurechtzufinden. Der Umzug in ein neues Land ist ein großer Schritt und kann Zeit und Geduld erfordern. Sei geduldig mit Dir selbst und gib Dir Zeit, Dich anzupassen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Man muss den Mut aufbringen, seine Ziele zu verfolgen.

Speziell bei Jobs, bei denen „gute Deutschkenntnisse“ gefordert sind, sollte man als Einwanderer nicht zurückschrecken und es einfach probieren. Auch wenn man kein Muttersprachler ist, bekommt man in vielen Bereichen eine faire Chance, wenn man ein gutes Sprachlevel und die benötigten Fachkenntnisse nachweisen kann und zeigt, dass man wirklich Lust auf den Job und ein Leben in Deutschland hat. MENNEKES ist hier sehr offen – und so hat es bei mir auch geklappt.

Weg vom Job hin zu Deinem Heimatland: Rumänien ist für viele Deutsche ein unbeschriebenes Blatt. Welche Sehenswürdigkeiten sind auf jeden Fall einen Besuch wert? Und: Welche Speisen der rumänischen Küche sollte man unbedingt mal probieren?

Von den beeindruckenden Landschaften der Karpaten und dem einzigartigen Donaudelta bis hin zu den historischen Städten und den gut erhaltenen mittelalterlichen Burgen – Rumänien hat eine Menge zu bieten! Eine der bekanntesten Attraktionen ist Schloss Bran, oft als „Dracula-Schloss“ bezeichnet. Beeindruckend ist auch der Parlaments-Palast in der Hauptstadt Bukarest, eines der größten Gebäude der Welt. Wunderschön ist zudem das Donaudelta, ein einzigartiges Naturparadies mit einer reichen Flora und Fauna.

Die rumänische Küche ist vielfältig und schmackhaft. Sehr lecker sind zum Beispiel Sarmale (gefüllte Kohlrouladen), Mămăligă (Maisbrei) und Mici (gegrillte Fleischröllchen).

Welche Unterschiede zwischen der rumänischen und der deutschen Arbeitswelt hast Du beobachtet?

In Rumänien ist es wichtig, gute Beziehungen zu den Vorgesetzten zu pflegen und wenn das gelingt, ist das Verhältnis oft fast schon freundschaftlich. In Deutschland wird großer Wert auf Pünktlichkeit und Effizienz gelegt. Wenn man stets pünktlich ist und seine Arbeit gut erledigt, wird das sehr geschätzt. Zudem wird in Deutschland darauf geachtet, dass man als Arbeitnehmer genügend Zeit für die Familie hat und Beruf und Privatleben gut miteinander vereinbaren kann.

Du wohnst mit Deiner Familie Hilchenbach, einer Stadt an der Grenze von Siegerland und Sauerland. Was ist hier besonders sehenswert?

Rund um Hilchenbach gibt es viele schöne Wanderwege, wie den Rundweg um die Breitenbachtalsperre, die Wege hinauf zur Ginsburg und zum Gillerbergturm, den Hilchenbacher Höhenring, die Wanderwege des Rothaarsteigs, aber z.B. auch Freibäder, Minigolf und das Programmkino Hilchenbach. Da ist für jeden etwas dabei.